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Um 1400 bestand das Wallis bloss aus 14 Pfarreien. Unser Dorf war damals eine Filialpfarrei der Grosspfarrei Visp, die bis um 1200 das Saas- und das Mattertal umfasste. Der Gang zum Gottesdienst von Grächen nach Visp dauerte mehrere Stunden und war besonders im Winter lebensgefährlich, da der Weg teilweise über steiles und felsiges Gelände führte. Wohl deshalb baute man bereits im Jahr 1433 in Grächen die erste Kirche und bestimmte den heiligen Jakobus den Älteren zum Kirchenpatron.

Grächen war jedoch weiterhin dem Pfarrer von Visp unterstellt, erhielt aber das Tauf- und das Begräbnisrecht. Nach 1535 gehörte es zusammen mit Eisten, Embd und Staldenried zur Pfarrei Stalden. Erst 1750 erhielt Grächen den Status einer selbstständigen Pfarrei.

Das Gotteshaus von 1433 war nach Norden ausgerichtet. Im Jahr 1704 vergrösserte man das Schiff und fügte auf der Westseite einen neuen Chorraum an. Die heutige Kirche entstand 1935 unter dem damaligen Pfarrer Stanislaus Venetz. Architekt Adolf Gaudi integrierte wesentliche Teile der früheren Aussenmauern in den Neubau. Er wurde grösstenteils von einheimischen Arbeitskräften erstellt. Der Chor kam wieder auf die Nordseite zu liegen und das Schiff von 1704 vergrösserte man gegen Süden hin zum heutigen Langhaus.

Im Innenraum kann man vier Barockaltäre und ein spätgotisches Kreuz bewundern. Weitere Informationen über die barocke Ausstattung des Gotteshauses findet man auf einer Informationstafel in der Nische beim Haupteingang.

pfarrkirche graechen grundriss



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